Nach dem Kauf von VMware durch Broadcom stehen Veränderungen an. Unternehmen entwickeln Strategien, um sich anzupassen: von Alternativen zur Virtualisierung bis hin zur verstärkten Nutzung von Containern. Kurzfristige Herausforderungen könnten langfristig den Trend zur Containerisierung vorantreiben.

Nach der am 21. November 2023 genehmigten Übernahme von VMware durch Broadcom blieb kein Stein auf dem anderen. Es gab Entlassungen, das Produktportfolio wurde zusammengestrichen, Teile von VMware wurden verkauft, Partnerverträge wurden gekündigt und die Preise massiv erhöht. Gleichzeitig wurde der direkte Support für viele Cloud-Anbieter gestrichen.

Techmonitor.ai stellt die Frage, ob dieser Schritt wirklich ein Fehler war. Doch unabhängig von dieser Debatte mussten Unternehmen schnell Anpassungsstrategien entwickeln, um mit den Auswirkungen der Übernahme umzugehen.

Strategien zur Mitigation der Herausforderungen durch die Übernahme von VMware durch Broadcom:

Verständlich, dass die Branche nicht amüsiert ist und Strategien zur Mitigation entwickelt. Dazu gehören:

  1. Ersatz von VMware durch andere Virtualisierungsplattformen wie z.B. Hyper-V, Proxmox, Nutanix oder OpenShift

  2. Weg von der Virtualisierung hin zu Containern

  3. Reduktion der zu lizenzierenden Cores durch Konsolidierung von VMs auf möglichst wenige Hosts und Verschieben von Workloads auf Bare Metal

Borncity beschreibt die Probleme, die nach der Übernahme bei der Bestellung und Lizenzierung von VMware-Produkten auftraten, was viele Unternehmen vor zusätzliche Herausforderungen stellte.

Broadcom, der Chip-Hersteller, schloss den $69 Milliarden-Deal zur Übernahme von VMware ab, was tiefgreifende Veränderungen auf dem Markt mit sich brachte, wie BBC berichtete.

Insgesamt hat Broadcom – wie schon bei anderen Akquisitionen – für viel Unruhe und Unmut gesorgt. Mittelfristig bis langfristig dürfte das dem Trend zur Containerisierung Vorschub leisten. Kurzfristig müssen die Betroffenen zähneknirschend höhere Kosten und Migrations- bzw. Umbau-Aufwand ihrer VMware-Umgebungen akzeptieren.