IT (-Beratung) in der Steuerberatung: Hindernisse und wie Sie diese überwinden
16. August 2023
Die Digitalisierung verändert die Steuerberatung grundlegend. Was früher papierbasiert war, ist heute automatisiert, mobil zugänglich und stark vernetzt. Doch mit neuen Möglichkeiten steigen auch die Anforderungen – an Software, Infrastruktur und Prozesse. Wer langfristig effizient und sicher arbeiten will, braucht klare Strategien und einen verlässlichen IT-Partner.
Wo moderne Steuerberatung an Grenzen stößt
Im Tagesgeschäft zeigt sich: Viele Kanzleien arbeiten mit gewachsenen IT-Strukturen und Softwarelösungen, die nicht mehr zu den heutigen Anforderungen passen. Typische Herausforderungen:
Komplexe Systeme und unklare Prozesse
Viele Anwendungen sind funktional, aber nicht intuitiv. Das erschwert die Einarbeitung und senkt die Effizienz – besonders bei neuen Mitarbeitenden oder stark variierenden Prozessen.
Fehlende Systemintegration
Insellösungen verhindern durchgängige Workflows. Wenn DATEV, ERP und DMS nicht miteinander kommunizieren, entstehen Medienbrüche und manuelle Aufwände.
Unzureichende Betreuung
Technische und organisatorische Unterstützung ist oft reaktiv oder nicht erreichbar – besonders bei kleineren Softwareanbietern. Im Ernstfall fehlt es an schnellen Lösungen.
Datenschutz & rechtliche Aktualität
Vertrauliche Mandantendaten erfordern maximale Sicherheit. Gleichzeitig müssen Softwarelösungen gesetzliche Änderungen – z. B. bei der GoBD oder DSGVO – automatisiert abbilden. Ohne laufende Updates entstehen Risiken.
Digitalisierung richtig umsetzen – mit der passenden Lösung
Wer Prozesse in der Kanzlei neu denkt, profitiert von intelligenter Automatisierung und effizienter Zusammenarbeit. Moderne Anwendungen unterstützen nicht nur im Rechnungswesen und der Lohnabrechnung, sondern auch bei der Mandantenkommunikation, Dokumentenverarbeitung und Personalorganisation. Vorteile im Überblick:
Effizientere Arbeitsabläufe
Automatisierte Routinetätigkeiten schaffen Freiräume. Integrierte Anwendungen ermöglichen ein durchgängiges Arbeiten – ohne manuelle Zwischenschritte.
Mehr Qualität und Nachvollziehbarkeit
Standardisierte Prozesse und zentrale Datenhaltung verbessern die Ergebnisqualität und erleichtern die Zusammenarbeit zwischen Kanzlei und Mandanten.
Sichere Infrastruktur – DSGVO-konform
Gehostet in zertifizierten Rechenzentren, mit regelmäßigen Updates und klarer Rollen- und Rechtevergabe: So bleibt der Datenschutz gewährleistet – auch bei sensiblen Finanzdaten.
Zukunftssicherheit durch Modularität
Skalierbare Lösungen wachsen mit dem Bedarf. Neue Anforderungen lassen sich über Schnittstellen oder Add-ons flexibel integrieren.
DATEV im Einsatz: Technische Integration braucht Erfahrung
Die Einführung und der Betrieb von DATEV-Anwendungen stellen hohe Anforderungen an IT, Prozesse und Sicherheit. Insbesondere bei hybriden oder vollständig cloudbasierten Szenarien sind fundiertes Fachwissen und eine ganzheitliche Betrachtung der vorhandenen Infrastruktur entscheidend.
Wichtige Erfolgsfaktoren sind dabei:
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Systematische Bestandsaufnahme: Vor der Integration sollte geklärt werden, welche Systeme bestehen, wie sie genutzt werden und wo Abhängigkeiten bestehen – insbesondere bei historisch gewachsenen IT-Strukturen.
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Prozessverständnis für die Kanzleipraxis: Die technische Umsetzung muss auf die Arbeitsweise von Steuerkanzleien abgestimmt sein – von der Eigenorganisation bis hin zur Mandantenkommunikation.
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Erfahrung mit komplexen Migrationsszenarien: Die Überführung bestehender Datenbestände erfordert technische Präzision, rechtliche Sicherheit und möglichst geringe Ausfallzeiten.
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Sicherheits- und Compliance-Expertise: Die Umsetzung muss den aktuellen Anforderungen der DSGVO, der GoBD und den Standards von DATEV entsprechen – sowohl technisch als auch organisatorisch.
Durch die Kombination aus technischer Erfahrung, tiefem Prozessverständnis und Kenntnis der DATEV-Systemlandschaft lassen sich auch komplexe Projekte effizient und zukunftsfähig realisieren.