In vielen Unternehmen ist die Anwendungsentwicklung ein Engpass: Sie ist komplex, zeitintensiv und stark von spezialisierten Entwickler:innen-Teams abhängig. Low-Code-Plattformen bieten hier eine pragmatische Alternative. Mithilfe visueller Entwicklungsumgebungen, vorgefertigter Module und standardisierter Integrationsschnittstellen lassen sich Anwendungen deutlich schneller und kosteneffizienter realisieren.

Low Code ermöglicht es, technische Prozesse zu modellieren, Frontends per Drag-and-Drop zu gestalten und Geschäftslogik auf Basis deklarativer Regeln zu definieren. Dadurch können nicht nur IT-Teams effizienter arbeiten – auch Fachabteilungen können im Rahmen von Citizen Developer:innen-Initiativen aktiv an der Umsetzung beteiligt werden.

Vorteile von Low-Code-Plattformen im Unternehmensumfeld

Der Einsatz von Low Code verändert nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Rollenverteilung in Digitalprojekten. Typische Vorteile sind:
Reduzierte Entwicklungszeit: Anwendungen lassen sich in wenigen Tagen prototypisch umsetzen und iterativ verbessern.
Kostenreduktion: Der Bedarf an individueller Programmierung sinkt – vor allem bei wiederkehrenden Komponenten.
Bessere Zusammenarbeit: IT und Fachbereiche können Anforderungen gemeinsam umsetzen – ohne lange Übergabeschlaufen.
Integrierte Prozessautomatisierung: Workflows lassen sich modellieren, mit Datenquellen verbinden und systemübergreifend orchestrieren.
Skalierbarkeit: Moderne Plattformen unterstützen Cloud-native Deployments, Multi-Tenant-Architekturen und rollenbasierte Zugriffsmodelle.

Technische Grundlagen und Einsatzszenarien

Low-Code-Plattformen kombinieren visuelle Modellierung, konfigurierbare Komponenten und standardisierte APIs. Die Integration in bestehende Systemlandschaften erfolgt über REST, SOAP oder Middleware – meist mit vordefinierter Anbindung. So lassen sich Altsysteme einbinden, ohne komplexe Schnittstellen neu entwickeln zu müssen.

Typische Einsatzszenarien:

• Interne Self-Service-Portale
• Automatisierte Antrags- und Genehmigungsprozesse
• Reporting- und Dashboards
• Datenvalidierung und Schnittstellenmanagement

Herausforderungen bei der Einführung

Trotz der Vorteile bringt Low Code auch Herausforderungen mit sich:
Governance und Lifecycle-Management: Ohne klare Richtlinien drohen Schatten-IT, redundante Anwendungen oder Sicherheitslücken.
Sicherheitsanforderungen: Plattformen müssen den internen Compliance-Vorgaben entsprechen – besonders bei personenbezogenen oder unternehmenskritischen Daten.
Wartbarkeit und Weiterentwicklung: Auch visuell modellierte Anwendungen benötigen Versionsmanagement, Testprozesse und Monitoring-Konzepte.
• Plattformwahl: Nicht jede Lösung eignet sich für jeden Kontext – Skalierbarkeit, Erweiterbarkeit und Lizenzmodell müssen zur Systemlandschaft passen.

Bei der Einführung kommt es auf methodische Umsetzung, klare Rollenverteilung und einheitliche Qualitätsstandards an.

Entwicklungstrends: Low Code trifft KI und DevOps

Aktuelle Entwicklungen zeigen: Low-Code-Plattformen wachsen über ihren ursprünglichen Funktionsumfang hinaus. Neue Releases beinhalten zunehmend:
• Automatisierte Deployment Pipelines
• Anbindung an Machine Learning Services
• Nutzung von Generative AI zur UI-Gestaltung oder Code-Vervollständigung
• Echtzeitdaten-Integration über Event Streams oder GraphQL

Diese Erweiterungen machen Low Code nicht nur schneller, sondern auch strategisch relevanter – insbesondere in komplexen Systemlandschaften mit hohen Automatisierungsgraden.

Praxisbegleitung durch CONVOTIS

Low-Code-Projekte gelingen nicht allein durch Technologie – sie erfordern Erfahrung in Architektur, Integration und Change Management.
CONVOTIS unterstützt Unternehmen bei der Einführung geeigneter Plattformen und begleitet sie bei:
• der Bewertung und Auswahl passender Lösungen
• der Integration mit bestehenden Systemen wie SAP oder Microsoft 365
• dem Enablement von Fachabteilungen und der Governance von Citizen Developer:innen
• dem Aufbau tragfähiger DevOps-Strukturen im Low-Code-Kontext

Dabei steht nicht die Plattform im Mittelpunkt, sondern der nachhaltige Nutzen für Fachbereiche und IT.

Low Code pragmatisch einsetzen – für schnelle, sichere Ergebnisse

Low-Code-Plattformen ermöglichen es, Anwendungen schneller, kosteneffizienter und näher an den Fachanforderungen umzusetzen – insbesondere bei standardisierbaren Prozessen oder internen Workflows.

Entscheidend ist nicht die Geschwindigkeit allein, sondern die Qualität der Integration in bestehende Strukturen.

CONVOTIS begleitet Unternehmen dabei mit einem strukturierten Vorgehen – von der Plattformauswahl bis zur nachhaltigen Verankerung in der Organisation. Lassen Sie uns gemeinsam prüfen, wie Low Code Ihre Abläufe schneller, schlanker und skalierbar macht.